Friday 30 September 2016

Speck

Früher, als ich ein bisschen mehr Geld hatte, und nicht arm wie eine Kirchenmaus war – wie man so sagt, kaufte ich stets neue Bücher und keine gebrauchten. Oftmals las ich diese Bücher dann gar nicht. Sie kamen in irgendwelche Kisten, weil ich kein Bücherregal hatte. Home is where the books are. Dann kaufte ich gebrauchte Bücher. Ich kaufte sie gebraucht in Läden oder online und ich kaufte sehr viele. Heute kaufe ich meist gebrauchte Bücher und keine neuen, aber viel seltenener. Es ist ja kein Geld da. Fast nie ist Geld.

Heute las ich über eine US-amerikanische dunkelhäutige Frau, die Trump-Supporterin ist. Sie begründete ihre Unterstützung für Trump damit, dass illegale Immigranten den armen “African Americans“ die Arbeitsplätze im Niedrig-Lohn-Sektor wegnehmen und sie deshalb Trump unterstützt, der sich gegen illegale Immigration in die USA einsetzen möchte. Jemand schrieb einen Kommentar. So etwas wie: “Dann sollen die African Americans, die schon hier sind, fleißiger arbeiten und gutbezahlte Jobs bekommen.“ Das ist natürlich einfach gesagt. Erstens Mal ist es in der Regel schwerer einen gutbezahlten Job als African American zu bekommen, wenn man aus dem “Ghetto“ kommt. Der falsche Name und die falsche Adresse und schon haben Arbeitgeber Vorurteile. Nicht jeder kommt aus einer Mittelklasse- oder Oberschichts-Familie. Manche haben es schwerer. Desweiteren ist es doch so, dass Kinder armer Eltern in jedem Land benachteiligt werden und Bildung kostet Geld und viele Kinder brauchen auch Unterstützung durch die Eltern, die sie als Kinder armer Eltern so nicht bekommen. Die Kinder reicher Eltern – oder zumindest da, wo genug Geld da ist- bekommen Nachhilfe-Unterricht und werden gefördert. Da ist die Erwartungshaltung auch eine ganz andere. “Natürlich gehst du aufs College.“, während es in einer armen Familie eher lautet: “Niemand in unserer Familie war je auf dem College.“ Zweitens gibt es natürlich immer noch Rassismus. Wenn es aber African Americans gibt, wenn es Arme unabhängig von Hautfarbe und Herkunft gibt, die Trump unterstützen, bedeutet das doch auch, dass Klassismus noch allgegenwärtig ist und zu wenig dafür getan wird, damit die Kinder der Armen und Ärmeren die gleichen Chancen haben. Das ist nicht anders in Deutschland oder in anderen Teilen der Welt. Das ist überall gleich. Geld regiert die Welt nun mal. Die Ansichten der Trump-Unterstützerin lassen sich gut auf Deutschland übertragen. Nicht jeder hat Geld, nicht jeder hat Eltern die Geld haben, nicht jeder hat ein Elternhaus, das Wert auf Bildung legt, nicht jeder entwickelt Eigenverantwortung und Ehrgeiz ohne Unterstützung und nur weil man in Deutschland geboren und/oder aufgewachsen ist, heißt das nicht, dass man die gleichen Chancen hatte wie jemand, der aus einem guten Elternhaus kommt. Das hat sich gut bei der “Flüchtlings-Debatte“ gezeigt, wenn die “Guten‘ ganz laut schreien, dass dich die “Chantals und Kevins“ und “Ossis“ mal nicht so anstellen sollen. “Die hätten sich ja vielleicht in der Schule mehr anstregen sollen ha ha.“ Das ist vielleicht nicht so einfach, wenn man nicht im Einfamilienhaus mit Garten und Sportverein und Musikunterricht aufwächst und stattdessen mit einem Vater, der Alkoholiker ist oder vielleicht ist es die Mutter oder vielleicht muss man ins Heim. Was sind denn so die gängigen Klischees, die man über Menschen hat, die im Plattenbau wohnen und Hartz-IV beziehen? Hat mit 25 fünf Kinder, Vaterschaft nicht bei allen Kindern geklärt, Kinder essen am Monatsende trockenes Toastbrot, weil Chantal ihr Geld lieber für Zigaretten und Gelnägel ausgibt. Dann soll aus diesen fünf Kindern etwas “Vernünftiges“ werden? Die sollen dann auch so wie Malte, Marie, Jonathan, Luisa und Julia etwas “Vernünftiges“ studieren und wenn “Kreativ“, dann bitte nicht wilder als Geisteswissenschaften oder so etwas wie Kommunikationswissenschaften. Damit bekommt man ja auch noch einen vernünftigen Job und verdient gut und kann sich ein Auto leisten und Urlaub und teuren Käse und teuren Schinken und Antipasti aus der Feinkost-Abteilung und schöne Kleidung und Schmuck und all die Dinge, die man eben so machen, besitzen sollte. Natürlich haben es die armen Kinder viel schwerer und es ist leicht gesagt für Malte, Marie, Jonathan, Luisa und Julia und die anderen. Auch Migrantenkinder mit armen Eltern haben es schwerer. Die Eltern müssen ja nicht Chantal und Kevin heißen. Die Eltern können auch ausländische Namen haben, aber die Geschichte ist eine ähnliche, wenn nicht so viel Geld da ist. Diese Menschen mit “Migrationshintergrund“ können genauso Angst haben vor zum Beispiel Flüchtlingen. Wer arbeiten geht und 8,50 Euro die Stunde bekommt, hat nun mal eher Angst, dass er bald vielleicht nur noch 7,00 Euro bekommt, weil jetzt junge, kräftige Männer mit Smartphones kommen wie das in den Medien gezeigt wird. Jemand mit 12 Euro die Stunde und mehr stört sich nicht daran, dass es etwas weniger sein könnte. Man hat doch alles, was man braucht. Eine teure Jeans weniger ist doch kein Weltuntergang, oder? Auf die Sorgen der Armen und der Arbeiter wird nicht gehört. Stattdessen lässt man die Maltes, Maries, Jonathans, Luisas und Julias plärren oder taxifahrende Journalisten, die in ihren gentrifizierten Wohnungen ihren teuren Käse und Schinken essen und dazu noch ein gutes Glas Wein und vielleicht noch ein netter Plausch mit den Journalistenkollegen. Die reichen westlichen Länder sind nicht sozial genug. Dass heute noch Kinder geboren werden, die nicht die gleichen Chancen wie die Maltes, Maries, Jonathans, Luisas und Julias aus der Vorstadt oder aus dem guten Viertel bekommen, angeboten bekommen, ist eine ganz große Ungerechtigkeit, denn diese Kinder brauchen eben etwas mehr Unterstützung. Dass heute noch Kinder in Deutschland, Kinder mit deutschen Eltern, arme Kinder mit ausländischen Eltern, arme Kinder mit ausländischen Wurzeln in zweiter und dritter usw. Generation noch hungrig in die Schule gehen und kein Frühstück oder Mitagessen bekommen, dass es keinen freien Nachhilfe-Unterricht flächendeckend in Deutschland gibt, dass es nicht in jeder Stadt, in jeder Kleinstadt, kostenlose Freizeitangebote nach der Schule gibt wie Jugendclubs oder kostenlose Sportangebote, ist eine ganz große Ungerechtigkeit. Deutschland hat es versäumt sich genügend um die Armen zu kümmern, um die Abgehängeten. Das zeigt die Ignoranz der meisten Politiker auf. Jetzt räumen die Politiker zumindest bei den Flüchtlingen “Fehler“ ein. Man hätte ja das und das ja so machen können… vielleicht… ja, das wäre schon besser gewesen. Was einem jeder sagen kann, der nicht völlig verbödet ist, geben sie jetzt zu. Wie großzügig von ihnen. “Ja, als die Italiener und Griechen uns um Hilfe baten, ja, da hätten wir ihnen vielleicht helfen und nicht sagen sollen, dass ihr das schon alleine schafft hi hi und dass euer Problem ist und ja, das war schon nicht so gut, dass wir dann, als die Flüchtlinge zu uns kamen, gesagt haben, dass die Osteuropäer voll böse sind, weil sie gesagt haben, dass wir das schon schaffen und das unser Problem ist, aber bei westlichen Nationen oder bei den reichen Arabern, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, haben wir nichts gesagt. Nein, heuchlerisch ist das keinesfalls. Wir haben das doch nicht gewusst. Wir haben doch nichts davon gewust lautet das altbekannte Credo in der Nichtwisser-Nation-Deutschland. Ja, wäre schon irgendwie besser gewesen, wenn wir mehr Geld an Flüchtlings-Camps in der Nähe der Krisengebiete gezahlt hätten statt es zu streichen, aber es konnte ja keiner ahnen, dass die dann alle zu uns kommen. Keiner hätte das ahnen können. Ich mein, das ist ja voll weit weg und so. Dass die Südeuropäer uns gewarnt und um Hilfe gebeten haben und wir das ignoriert haben ha ha, jeder macht mal Fehler, oder? Ich bekomme ja auch nur tausende von Euros an Diäten und eine saftige Pension dafür, dass ich meine Arbeit eher schlecht als recht mache, aber der Wahlkampf ist auch stressig genug. Da muss ich mich dann ja erst mal von ausruhen und so. Ich kann ja gar nicht oft genug in mein Ferienhaus fahren wie ich das gerne hätte. Wir Politiker leben ja auch nicht nur wie die Made im Speck. Falls Sie aber mal eine Empfehlung für einen ganz ausgezeichneten italienischen Speck haben wollen- in der Nähe unserer Ferienhauses gibt es einen Schweinezüchter. Ganz hervorrangender Speck. Ganz hervorragend. Wo war ich stehen geblieben?“ Kompetent Politik machen geht anders.

Den armen Kindern und Migrantenkindern sagt man, dass sie ja hätten Karriere machen können. Warum haben Sie nichts Vernünftiges gelernt? Das sagt man seit der “Flüchtlingskrise“. Viele haben. Viele haben “vernünftige“ Jobs. Viele verdienen ganz gut. Was mir die “Flüchtlingskrise“ aber auch gezeigt hat – Deutschland ist eine “Leistungsgesellschaft“. Deutschland und andere Industrie-Nationen. Noch mehr als gedacht. Karierre, eine schöne Wohnung, am besten ein Eigenheim, Autos oder vielleicht kein Auto für den progressiven Großstädter, der Taxi fährt und mal U-Bahn, wenn es sein muss und ein netter Urlaub und schöne Kleidung- das gehört dazu. Das ist ein Muss. Wer das nicht erreicht hat, muss ja ein Versager sein? Irgendetwas stimmt da nicht, denn Karriere ist doch so wichtig? Das ist doch Selbstverwirklichung? Dadurch bekommt man Anerkennung. Dadurch setzt man sich von den anderen ab, denn da ist doch immer Konkurrenz: Wer hat mehr, wer verdient mehr, wer ist erfolgreicher, schöner, schlanker oder durchtrainierter, jünger und erfolgreicher, hat das besser ausgestattete, teurere Auto, das bessere Smartphone, die größere Wohnung im durchgentrifiziertem “In-Viertel“, fährt in den exklusiveren Urlaub und lädt die imposanteren Bilder von seinem Urlaub bei den Social Media mit dem besseren Filter hoch und dann stachelt man sich gegenseitig an, ist neidisch, weil Malte schon wieder auf den Malediven war und man selbst nur in Europa. Wie peinlich! Oh nein! Der nächste Urlaub muss aber ein bisschen mehr hermachen, damit man ihn online für seine Peergroup besser präsentieren kann oder am besten kauft man sich etwas ganz Teures, jetzt sofort, und postet das online und dann ist alles gut. Außerdem ist man selbst doch schlanker als Maltes Freundin. Die sieht im Bikini schon etwas speckig aus und man selbst ist schön schlank, der teure Detoxtea lohnt sich also, und Jonathan hat auch den besseren Job als Malte und ist somit die bessere Partie. Alles gut. Alles wieder gut. Morgen wird man den Chef um eine Gehaltserhöhung bieten.

Ich brauche keine Karriere oder Statussymbole. Es ist mir egal, was die Erfolgreichen über mich denken. Ich möchte mich nicht mit dem Chef gut stellen, weil das karriereförderlich ist. Ich möchte ihm sagen können, dass er oder sie ein Idiot ist, wenn ich das denke, und dann soll er mir fristlos kündigen oder ich kündige und dann gibt es eben für den Rest des Monats weniger zu essen, bis ich etwas Neues habe. Ich brauche nicht viel Geld. Ich brauche ein bisschen und ein Dach über dem Kopf und ein Bett oder eine Matratze auf dem Boden und Platz für meine Bücher, meine neuen und gebrauchten Bücher, und ich möchte nicht zu viel arbeiten, weil ich mich lieber mit anderen Dingen beschäftige. Ich möchte Gedichte lesen oder Bücher, Musik hören. Ich möchte mit Obdachlosen am Bahnhof billiges Bier trinken und mit Punks “Fick das System“ schreien, ich möchte viel Freiheit und Freizeit, ich möchte mich nicht für einen Betrieb aufopfern und mich hocharbeiten müssen und irgendjemand ist neidisch auf mich und gibt sich jetzt doppelt so viel Mühe und ist beim Chef doppelt so charmant. Nein, ich möchte lieber im Park sitzen und Wein trinken. Ich möchte mich nicht mit meinen langweiligen Arbeitskollegen über ihre Wohnung und ihr Auto und ihre teure Kleidung und ihren Urlaub und ihr Burn-Out und Stress und auf wen neidisch sind und die Generation Y und langweilige Bücher und Artikel unterhalten und warum sie Hippies hassen, die Freiwilligenarbeit in Afrika machen und warum Fair-Trade ein Mythos ist – oder man hat sich damt einfach noch nicht beschäftigt: “Keine Zeit“ und hat sich auch nie Gedanken über sein Konsumverhalten gemacht und kauft und kauft und kauft, denn man hat es ja. Man kauft. Warenfetischismus. Das ist eben so. Ich aber möchte nicht ständig kaufen, kaufen, kaufen. Ich möchte nicht in skrupellosen, profitgierigen Konzernen ausgebeutet werden und dafür sorgen, dass andere, noch Ärmere, noch mehr als ohnehin schon ausgebeutet werden. Ich möchte nicht an gläserene Decken stoßen. Ich möchte herumhängen und tagträumen. Ich möchte ein Slacker ein. Ich bin ein Slacker. Ich bin ein Faultier in Menschenform und das ist auch gut so. Ich bin Peter Pan 2.0 und will nicht erwachsen werden. Ich übe mich in Arbeitsverweigerung – so gut wie es geht, denn ohne geht’s ja leider auch nicht. Ein bisschen Essen, eine Bleibe und hin und wieder mal eine Reise oder ein gutes Buch oder 60 Euro für die BVG oder sonst so – das reicht. Ich brauche keinen Speck, ich möchte keinen.

(Ich weiß: Wenn man Kinder hat, kann man sich das dann schon wieder nicht erlauben.)

Ich bin dafür den Armen und Bedürftigen zu helfen, Flüchtlingen zu helfen und allen anderen und dafür, dass unsere Gesellschaft sozialer wird und bin für Slackertum für jeden, der ein Slacker sein möchte. Ich bin nicht Generation Produktiv. Ich bin Generation Ausschlafen. Ich bin Generation Verträumt, Generation knapp bei Kasse, aber wir können uns gerne vormittags unter der Woche im Park treffen und spazieren gehen. Ich bin Generation von der Hand in den Mund und arbeiten, damit man gerade so über die Runden kommt und nicht hungern muss. Nicht Generation Y, ich bin Generation Nap und eigentlich mag ich auch gar keine Texte über Generationen, aber ich lese sie dann ja doch.

Was mache ich nur mit meiner politischen Verdrossenheit? Das weiß ich leider nicht.
Möchte man Protestwähler sein oder werden, weil man niemand mehr für wählbar hält – bitte nicht AfD wählen. Es gibt immer noch Alternativen. Es gibt unzählige Kleinparteien in Deutschland. Oder zur Not “Die Partei“. Ich habe mir schon die Grauen Panther und Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz ausgesucht.

Monday 26 September 2016

All the world's a stage, And all the men and women merely players



 


1. Leonardo DiCaprio 2. Paul Eluard, A Pablo Picasso 3. Band à part, Jean-Luc Godard 4. Macaulay Culkin 5. Source unkown

Sunday 25 September 2016

More dreaming of NEW YORK than PARIS

Alle reden nur über sich

Alle reden nur über sich, ich, ich. Alle warten nur darauf, bis sie wieder dran sind mit reden. Eigentlich bin ich aus dem Alter raus, in dem ich von ''alle'' reden. Ich kenne sie ja nicht alle. Ich will sie auch nicht kennen. Es hängt wohl auch damit zusammen mit wem man Zeit verbringt, mit wem man im Winter im Park spazieren geht und die Hand hält oder für wen man Playlisten macht oder mit wem man in Bars Whisky und Absinth trinkt und Pläne macht, wo man mal hinfahren könnte und darüber redet, was jetzt der und die macht, die und der und wo der oder die im Urlaub war oder ein Auslandssemsester gemacht und jetzt nach dem Studium hingezogen ist und wie schlecht die Partys sind und wie gut und in welchen Club man nicht mehr gehen kann und wo man vielleicht mal hingehen sollte und was man Leckeres gekocht hat oder wo man gut essen kann und welche neue Band gut ist und welche nicht und warum die neuen deutsche Literatur so schlecht sind und wer jetzt in der Heroin-Entgiftung ist und wer in der Psychiatrie und welche Bio-Limonade die beste ist. Das alles hängt auch immer von einzelnen ab und nicht so sehr von allen. So ist das.

''Have you finally found satisfaction?'' - ''Do you mean sexually or philosophically?''

Mick Jagger

Was man so macht, ab und an

Sonnenbrillen verlieren, Rechnungen zu spät bezahlen, Musik hören, träumen, schlechte Gefühle verdrängen, lesen, schlechte Gefühle verdrängen und wegschieben, Pakete nicht zur Post bringen, den Kontastand nicht abrufen, nachts lang wachbleiben, überlegen, welche Bücher man lesen könnte, billigen Rotwein trinken, der bitter schmeckt und Lippen und Zähne blau färbt, verägert sein über verschiedene Dinge, die Sterne ansehen, Gedichte lesen, versuchen selbst Gedichte zu schreiben, aber es will nicht so recht gelingen, Tee trinken, anfangen Artikel zu lesen und schon nach der Überschrift gelangweilt sein, schimpfen wie ein Rohrspatz, ein bisschen melancholisch, ein bisschen euphorisch, ein bisschen gelanweilt, verbittert, verloren.

Isolation Berlin - Herz aus Stein


Love's pain, I ain't buying

Saturday 24 September 2016

Book club (without Oprah Winfrey)

Oscar-Coop-Phane's (featuring me, not always wearing sunglasses indoors but this time for privacy reasons, you know) second novel Tomorrow Berlin

''I think I understood something. You see, I've never liked my generation. Facebook, texts, all that - it has no romanticism. And then, when I came here, and discovered techno and that whole scene, I felt like I belonged to my generation. And I think you have to be modern, absolutely modern. So, as I'm proud of my generation, I decided to stop running away from modernity. I can't remember who said this but it's something like: whoever puts his hands in the wheel of time gets his arm ripped off. I belong to my time; we have our music and our drugs. And I don't want to be like all the people who talk about all that but I have no choice. I want to abandon myself to modernity.''

It's a good book in my humble opinion.

You

I don't think people still blog these days. They're on Instagram or on Tinder. Instead of not blogging, you have to blog again if you want to. 'Re-trend' it, make boring things cool again even though you're neither trendy nor cool, you're just you etc., etc. That's what you have to do.

+ I have come across a few good blogs and people are still blogging.

Messer - Meine Lust


''I too am not a bit tamed, I too am untranslatable.'' Walt Whitman